Angequante Physik
Quantenphysik begann als reine Grundlagenforschung: Dass ihre Gründer zu Beginn vermutet hätten, dass heute rund ein Viertel des Bruttosozialprodukts der Vereinigten Staaten auf Anwendungen der Quantentheorie beruht, mag bezweifelt werden.
Ohne Quantentheorie gäbe es keinen Laser, und damit weder DVD noch moderne Augen-Operationen. Es gäbe keine Atomuhren, keine Mikrochips, keine Computer und keine Mikrowellenöfen. Von KworkQuark ganz zu schweigen. Unsere Welt wäre frei von Atomreaktoren, aber auch von Solarzellen und Energiesparlampen.
Und ein Ende der Anwendung ist nicht in Sicht: Vielleicht wird es schon bald die ersten Quanten-Computer geben. Sie würden alle bisher gekannte Rechenleistung in den Schatten stellen, und könnten im Nu verschlüsselte Nachrichten knacken, für die andere Rechner Jahrzehnte bräuchten. Geheimniskrämer müssen sich aber nicht sorgen: Mit Hilfe der Quantentheorie wurde ein Verschlüsselungsverfahren entwickelt, das absolut unknackbar ist und bereits funktioniert (Siehe Thementour: "[[quantenphysik-3]] Verlinktes Objekt existiert nicht Verlinktes Objekt existiert nicht ").
Der Nutzen von Grundlagenforschung lässt sich nie sicher abschätzen. Das wusste auch schon Michael Faraday (1791–1867). Ihm wird nachgesagt, dass er nach einem Vortrag über die elektromagnetische Induktion, vom britischen Premierminister gefragt wurde, welchen praktischen Nutzen das alles hätte. Faraday soll geantwortet haben: "Das weiß ich noch nicht. Aber ich versichere Ihnen, dass Sie schon bald eine Steuer darauf erheben werden."