Ws, Zs und die schwache Wechselwirkung
Wenn Atomkerne auseinander bersten, hatte meist die Schwache Kraft ihre Finger im Spiel. Denn sie erlaubt Teilchen, sich ineinander umzuwandeln: Aus einem Down-Quark wird dann beispielsweise ein Up, aus einem Elektron ein Elektron-Neutrino.
Die Wechselwirkungsteilchen zur Schwachen Kraft heißen W-Plus, W-Minus und Z-Null.
Zwei der drei Wechselwirkungsteilchen der Schwachen Kraft sind elektrisch geladen. Daher unterliegen sie auch der elektromagnetischen Kraft. Sie können also Photonen aussenden und sich gegenseitig anziehen: Ein Brief schreibt einen Brief.
Vorhergesagt wurden die Ws und Zs in den siebziger Jahren. Und noch vor ihrer Entdeckung, gab es für die kühne Vorhersage einen ebenso kühnen Nobelpreis. Gefunden wurden sie dann im Jahr 1984 am CERN.