Drei Familien
Mit Elektron, Neutrino, den beiden Quarks und den jeweiligen Antiteilchen ist es nicht getan. Zu jedem dieser Objekte gibt es zwei weitere Materieteilchen – mit nahezu identischen Eigenschaften aber weit höheren Massen.
Als hätte die Natur bei ihrer Schöpfung nicht genug bekommen, gibt es zu jedem der vier Materieteilchen zwei schwerere Verwandte. Das macht zwölf Materieteilchen, die in drei Teilchenfamilien angeordnet sind. Die beiden schweren Varianten des Elektrons sind das Myon und das Tauon. Zu den Elektron-Neutrinos gesellen sich entsprechend Myon-Neutrinos und Tauon-Neutrinos. Auch die beiden leichten Quarks, das Up- und das Down-Quark, gibt es in massiveren Varianten: Charm-Quark, Strange-Quark, Top-Quark und Bottom-Quark.
Die schweren Teilchen entstehen in kosmischen Katastrophengebieten wie etwa Urknällen und Sternenexplosionen, beim unsanften Aufprall lichtschneller Protonen auf die Erdatmosphäre oder in Teilchenbeschleunigern. Haben Sie einmal die Bühne des Universums betreten, verlassen sie diese auch schon wieder nach kürzester Zeit. Keines der schweren Teilchen lebt länger als den Bruchteil einer Sekunde.