Drei Säulen des Universums
Um die Welt des Allerkleinsten zu erklären, gehen Physiker im Standardmodell der Teilchenphysik von drei Grundideen aus: Teilchen, Kräfte und Massenerzeugung.
Da gibt es zunächst Teilchen, die Bausteine dieser Welt. Zu diesen Teilchen zählt beispielsweise das Elektron, das ohne Überdruss im Atom seine Runden zieht.
Zwischen den Teilchen wirken Kräfte. Auch dafür gibt es wiederum Teilchen, die Wechselwirkungsteilchen. Mit ihrer Hilfe erfährt beispielsweise ein Elektron, dass es da in fünf Metern Entfernung noch ein anderes Elektron gibt, von dem es abgestoßen wird.
Und dann soll da noch ein Prinzip am Werk sein, welches die Teilchen mit Masse versorgt: der Higgs-Mechanismus. Doch hier bleibt es spannend. Denn dieser letzte Puzzlestein des Standardmodells wurde noch nicht gefunden. Händeringend wird in den Teilchenphysiklaboren dieser Welt nach ihm gesucht.
Wer es kompakt liebt: Das Standardmodell der Teilchenphysik lässt sich als eine Formel schreiben:
Zugegeben, recht unübersichtlich. Aber selbst wenn Sie nicht wissen, was man mit einer solchen so genannten Lagrangedichte macht, so hilft Ihnen diese Formel dennoch bei einem: zu verstehen, dass es beim Standardmodell um mehr geht als die reine Aufzählung von ein paar Teilchen.
Und wer die Formel versteht, weiß auch noch lange nicht alles. Denn es müssen noch neunzehn Parameter bestimmt werden. Die aktuellen Werte lauten wie folgt: