Elektronen
Heute ist unser Leben ohne ihr Kriechen durch Computer-Chips oder ihr Flitzen durch die Fernsehröhre unvorstellbar. Dabei wurden Elektronen vor gar nicht allzu langer Zeit entdeckt: Erst 1895 zeigte der Brite Thomson, dass in Atomen negativ geladenen Teilchen hausen.
Thomson hatte damit die moderne Teilchenphysik begründet. Denn Elektronen sind nicht nur Bestandteile der Atome, sondern auch des Standardmodells. Demnach sind sie unteilbar und nicht aus noch kleineren Dingen zusammengesetzt.
Das Elektron ist ein Leichtgewicht: In einem Pfund Schwarzbrot finden sich gerade einmal ein Achtel Gramm Elektronen. Seine elektrische Ladung fällt da schon mehr ins Gewicht. Mit ihr kann zum Beispiel elektrische Energie zu Bohrmaschinen transportieren oder das Teilchen auf hohe Geschwindigkeiten beschleunigen. Auf diese Weise wird das Fernsehbild auf die Mattscheibe gemalt.
Was den Fernsehzuschauer freut, nützt auch dem Physiker bei seiner Suche nach dem Allerkleinsten. So wurden etwa bei DESYs Beschleunigeranlage HERA Elektronen auf hohe Energien beschleunigt, um den verbliebenen Geheimnissen der Natur auf die Schliche zu kommen. Und auf neue zu stoßen.