Wer ist „Higgs“?
„Higgs“ zählt zu den Meistgesuchten in der Teilchenphysik. Dabei hält er sich die meiste Zeit in Schottland auf.
Das Higgs-Feld sei überall, heißt es. Und es sorge für unsere Masse. Zwei Aussagen, für die es nur – wenn auch überzeugende – Indizien gibt. Doch Physiker suchten bisher vergeblich nach dem so genannten Higgs-Teilchen, durch das sich das Higgs-Feld verraten soll.
Dabei gibt es die Theorie zum Teilchen schon eine ganze Weile. Ende der 1960er Jahre zeigte der schottische Physiker Peter Higgs, wie man den Teilchen im Standardmodell eine Masse geben könne. Das war auch dringend nötig. Denn es gab da zwar eine schöne theoretische Beschreibung, wie die Teilchen miteinander wechselwirken. Diese funktionierte aber nur bei masselosen Teilchen. Higgs brachte durch seinen Trick wieder alles ins Lot.
Gefunden wurde das Teilchen aber noch nicht, so sehr sich die Forscher auch bemühen. Das Higgs sei selbst zu schwer, um mit heutigen Teilchenbeschleunigern gefunden zu werden, sagen Physiker und betonen ihre Zuversicht, dass das Teilchen spätestens mit der nächsten Teilchenbeschleuniger-Generation ins Rampenlicht geholt werde – ein Schicksal, das dann auch Peter Higgs gewiss wäre.