Drahtkammer

Die Drahtkammer ist ein Teilchendetektor. Darin lässt sich die Bahn von elektrisch geladenen Teilchen verfolgen, wenn diese ein Gas durchfliegen.

Funktionsweise Drahtkammern sind mit einem Gas gefüllt, durch das elektrisch geladene Drähte gespannt sind. Durchfliegt nun ein geladenes Teilchen das Gas, so werden entlang der Flugbahn elektrische Ladungen entstehen. Diese wandern zu den geladenen Drähten und ergeben dort ein elektrisches Signal, aus dem auf die Position der Teilchen geschlossen werden kann.

Typen Je nach Anzahl und Anordnung der Drähte und der Höhe der Spannung unterscheidet man unterschiedliche Drahtkammertypen.

  • Zu den einfachsten Drahtkammern zählen die Proportionalitätskammern.

  • Driftkammern besitzen eine höhere Ortsauflösung als Proportionalkammern, weil bei ihnen auch der Weg gemessen werden kann, den die Elektronen bis zu den Auslesedrähten zurücklegte.

Entwicklung und Nobelpreis Die Entwicklung der Drahtkammer fand am CERN durch Georges Charpak statt und wurde 1992 mit dem Nobelpreis für Physik belohnt.


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