Feynman-Diagramme

Wie könnte man Wechselwirkungen zwischen Teilchen darstellen?
Man könnte zum Beispiel einfach die Bahnen der beteiligten Teilchen in einer Blasenkammeraufnahme beschriften.
Blasenkammeraufnahme von Teilchenspuren

Wichtig für eine Darstellung von Wechselwirkungen ist aber eine Art Allgemeingültigkeit in abstrakter Form. Das bloße "Nachzeichnen" von Blasenkammeraufnahmen würde keine Erleichterung für die theoretische Beschreibung bedeuten. Zur Darstellung von Wechselwirkungen zwischen Teilchen bedient man sich deshalb Raum-Zeit-Diagrammen, den sog. Feynman-Diagrammen. Sie machen Aussagen über die Teilchen und ihren physikalischen Zustand, wie z. B. Bewegung und Ort.

Mit den nach dem Physiker Richard Feynman (Abb. rechts) benannten Feynman-Diagrammen können Wechselwirkungsprozesse dargestellt und mit Hilfe mathematischer Regeln sogar die Wahrscheinlichkeit eines Wechselwirkungsprozesses berechnet werden.    Richard P. Feynman

  Wie sind Feynman-Diagramme aufgebaut?

Grundlegende Merkmale eines jeden Feynman-Diagrammes sind zwei Koordinatenachsen, wobei die eine den zeitlichen Verlauf (X-Achse), die andere den räumlichen Verlauf (Y-Achse) darstellt. Zu beachten ist, dass sowohl die Zeit als auch der Ort nicht als absolute Größe dargestellt wird, sondern nur die Reihenfolge der Wechselwirkungen wiedergegeben wird. Feynman-Diagramme sind eine rein qualitative Darstellung.
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