Das Elektronenvolt (eV)
Ein Elektronenvolt (1 eV) stellt die Energie dar, die ein Elektron besitzt,
nachdem es mit einer Beschleunigungsspannung U = 1 V beschleunigt wurde.
Da E = eU, erhält man die Energie E in Joule durch Multiplizieren
mit der Elementarladung e = 1,602 x 10-19 As. Umgekehrt kann
man Joule in Elektronenvolt durch Division durch die Elementarladung umrechnen.
In der Teilchenphysik kommen gewöhnlich hohe Energien in der Größenordnung von
vielen MeV (Mega-Elektronenvolt, 1 MeV = 1 000 000 eV) bis zu mehreren
TeV (Tera-Elektronenvolt, 1 TeV = 1 000 000 MeV) vor. Der Speicherring
LEP am CERN in Genf hat z.B. Elektronen und Positronen auf Energien zwischen
40 GeV und 102 GeV (Gigaelektronenvolt, 1 GeV = 1000 MeV)
beschleunigt. Das entspricht einer Beschleunigungsspannung von 102 Milliarden
Volt.
Wegen der Einstein'schen Beziehung E=mc2 ist Energie gleichwertig mit einer Masse m=E/c2. Deshalb ist es in der Teilchenphysik üblich, auch Massen in Einheiten von MeV/c2 anzugeben. Die Massen von Elementarteilchen variieren dabei um riesige Faktoren: