Auswertungsbeispiel als Hilfe

Dieses Beispiel hilft Dir, um Deine Messergebnisse zu interpretieren.



Die folgende Tabelle zeigt Dir noch einmal, welche Prozesse bei der W-Teilchen-Erzeugung auftreten können. In der ersten Tabellenzeile sind die Prozesse der Quark-Gluon-Wechselwirkung und in der zweiten Tabellenzeile die der Gluon-Gluon-Wechselwirkung dargestellt. Die erste Spalte beinhaltet dabei die Prozesse, bei denen W+-Teilchen erzeugt werden während die zweite Spalte die beiden Prozesse zur W-- Erzeugung bereithält.

Wechselwirkungs-Prozesse W+ W-
Quark-Gluon-Wechselwirkung
Gluon-Gluon-Wechselwirkung


Nun fügen wir die Information aus der Theorie und ein Messbeispiel ein, um die einzelnen Anteile der Prozesse bei der W-Erzeugung zu berechnen.
Aus der Theorie (siehe Hinweis 1) erfahren wir, dass 66% der W-Teilchen aus Quark-Gluon-Wechselwirkung und 44% aus Gluon-Gluon-Wechselwirkung enstehen. Gleichzeitig tragen wir nun ein Beispiel eines möglichen Messergebnisses ein: 55% W+, 45% W-):

Wechselwirkungs-Prozesse W+ W- Theorie: Anteile in %
Quark-Gluon-Wechselwirkung 66%
Gluon-Gluon-Wechselwirkung 34%
Messergebnisse 55% 45% 100%


Die Theorie (siehe Hinweis 2) liefert wiederum einen Ansatz, um die Anteile der beiden Prozesse an der Gluon-Gluon-Wechselwirkung auszurechnen. Denn beide treten gleich häufig auf.

Wechselwirkungs-Prozesse W+ W- Theorie: Anteile in %
Quark-Gluon-Wechselwirkung 66%
Gluon-Gluon-Wechselwirkung : 17% : 17% 34%
Messergebnisse 55% 45% 100%


Nun kann man die Anteile der beiden letzten, noch fehlenden Prozesse sehr einfach über die Summenbeziehung der einzelnen Zeilen oder Spalten ausrechnen:

Wechselwirkungs-Prozesse W+ W- Theorie: Anteile in %
Quark-Gluon-Wechselwirkung 38% 28% 66%
Gluon-Gluon-Wechselwirkung 17% 17% 34%
Messergebnisse 55% 45% 100%


Für das Messbeispiel wäre dann das gesuchte Verhältnis von W+ zu W- bei der Quark-Gluon-Wechselwirkung 38:28 oder einfacher 1,4.

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